Die Radiologieabteilung der Universitätskinderklinik freut sich über die Beschaffung eines speziellen Ultraschallgerätes. Es hilft Dr. Leo Rossler und Dr. Stefan Lemburg, Kinder schneller zu untersuchen und sich dabei auf genauere Bilder stützen zu können. An der Investition des KKB von knapp 110.000 Euro hat sich die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet mit 37.000 Euro beteiligt. Dafür und für die routinierte Unterstützung durch die hauseigene Medizintechnik sprachen neben dem Team der Funktionsabteilung auch Klinikdirektor Prof. Thomas Lücke einen herzlichen Dank aus. Damit schließt sich ein Zyklus: Die gesamte pädiatrische Ultraschalldiagnostik der Universitätskinderklinik – von der Neonatologie des St. Elisabeth-Hospitals über die Pädiatrische Intensivstation bis hin zur Funktionsabteilung – ist jetzt auf einem aktuellen, digitalen und modernen Stand. Die pädiatrische Ultraschalldiagnostik umfasst jährlich 6.000 ambulante und stationäre Kinder und Jugendliche aus Bochum und der gesamten Region.
Der Ultraschall ist in der Kinderheilkunde eindeutig die zuerst angewandte Bildgebung – sei es bei der Routineabklärung oder im Rahmen der Notfallversorgung und Intensivmedizin. Ultraschall-Untersuchungen von Kopf, Hals, Herz, Lungen, Bauchraum und Gelenken stellen die Mehrzahl aller bildgebenden Untersuchungen in der Radiologieabteilung der Kinderklinik Bochum. Hierbei können wichtige Befunde zur Abklärung von krankhaften Veränderungen erhoben werden. Eine schnelle, effektive und möglichst genaue Darstellung der Körperbereiche auch bei unruhigen bzw. kleinen und kleinsten Kindern stellt die Ultraschalltechnik vor große Herausforderungen – eine Aufgabe, die eine Ausrichtung der Gerätetechnik auf Kinder erzwingt. Zudem ist die digitale Einbindung der Geräte inklusive digital verfügbarer Dokumentation und Beurteilung des Bildmateriales Voraussetzung zur professionellen und interdisziplinären Versorgung der Kinder – sowohl innerhalb des Klinikums als auch in der Kooperation mit anderen Kliniken und niedergelassenen Zuweisern. Ermöglicht wird die verbesserte Diagnostik durch neue Matrixsonden und eine moderne digitale Bildverarbeitung. Diese Komponenten ermöglichen eine deutlich bessere Bildauflösung, die den Kinderärzten hilft, nicht selten versteckte Krankheitsherde schnell zu entdecken und zu behandeln. (vp)